Presseartikel vom 15.10.2020
10/2020
Auszug:
„Es ist das Schicksal vieler begabter Schüler: In der Schule werden sie oft als Hilfslehrer für ihre schwächeren Klassenkameraden in der Gruppenarbeit eingesetzt. Das so genannte Peer-Learning sehen Bildungsforscher gern, die betroffenen Schüler allerdings nervt es. Sie finden es nämlich ziemlich langweilig, im Schneckentempo in ihren Augen zu einfache Aufgaben zu bearbeiten, deren Lösung sie schon kennen. ...
Nun soll es bald einen Karg Campus auch für Hessen geben. Die Karg Stiftung für die besondere Förderung von Begabungen ist in Frankfurt beheimatet. Sie hat jahrzehntelange Erfahrungen in der Qualifizierung von Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen und im Aufbau von „Vernetzungsstrukturen“, aber auch in der Qualifizierung von Schulpsychologen mit einem Schwerpunkt bei der Begabungsförderung. In Sachsen, in Bayern, im Saarland, in Mecklenburg-Vorpommern gibt es schon einen jeweils landeseigenen Karg Campus, der kein Ort ist, sondern eine Förderstruktur, die es Begabten, Beratern und Schulen leichter machen soll, für Schüler mit besonderem Potential Förderangebote zu finden. Karg binde die losen Enden von vielen Begabungsförderansätzen in Hessen zusammen, sagt Schulleiter Petersen. Konkret heißt das, dass die 27 schon in der Begabungsförderung engagierten Schulen als Multiplikatorenschulen weiterentwickelt und 54 Lehrer als Beratungslehrer ausgebildet werden. Sie sollen in der pädagogischen Diagnostik weitergebildet werden, das Kultusministerium arbeitet dafür mit dem Deutschen Zentrum für Begabungsforschung (DZBF) zusammen, wie Schöpe berichtet. ...“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2020: „Nicht bloß Elitenförderung“
Grundlagenwissen zum Thema Hochbegabung und Orientierung zur Situation professioneller Hochbegabtenförderung in Deutschland
wissenschaftlich fundiert und praxisnah