Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern

Abschluss in Schwerin

Datum

2022

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ABSCHLUSSTAGUNG AM 27. OKTOBER 2022 IN SCHWERIN 

 

Dieser Film entstand am 27. Oktober 2022 im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes  Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern (1.0)  in Schwerin. In diesem Kooperationsprojekt der Karg-Stiftung mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern wurden von 2018 bis 2022 acht Schulen mit langjähriger Erfahrung in der Begabtenförderung (vier Grundschulen und vier Gymnasien) weiterentwickelt und die inklusiven und begabungsgerechten Bildungsstrukturen des Landes insgesamt ausgebaut. Es entstand ein Netzwerk von schulischen Kompetenzzentren, die ihre Erfahrungen beim Finden und Fördern Begabter von der 1.bis zur 12. Klasse auch an andere Schulen weitergeben können. Hier finden Sie die  Pressemitteilung vom 28. November 2022


TRANSKRIPTION 

 

Dr. Carolin Kiso (Projektleitung Schule, Karg-Stiftung):

Heute hat hier die Abschlussveranstaltung vom Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern Schule 1.0 stattgefunden. Ziel des Projekt war es, die schon vorhandenen guten Strukturen zur Begabungsförderung im Land Mecklenburg-Vorpommern auszubauen. Dazu haben wir als Karg-Stiftung vier Grundschulen und vier weiterführende Schulen im Bereich der Begabungs- und Begabtenförderung weiter qualifiziert. 

Prof. Dr. habil. Thomas Trautmann (i.R., Universität Hamburg):

Ich bin zum Karg Campus M-V gekommen, indem ich eingeladen wurde, hier den Auftaktvortrag zu halten, und habe seitdem den Prozess begleitet, bin öfter auch zu Schulen eingeladen worden, um dort Vorträge oder Schulentwicklungstage zu halten. Es macht mir immer sehr viel Spaß und dass ich heute tatsächlich den Abschlussvortrag noch einmal halten konnte, war für mich natürlich herausfordernd und anregend und aufregend. 

Dietlind Hentschel (Pädagogische Leitung, Werkstattschule Rostock):

Was es hier braucht, ist eine große Vernetzung der Schulen untereinander, einen guten Austausch untereinander. Wir haben ja jetzt gesehen, dass die Schulen auf dem Weg sind, bestimmte Projekte in den letzten Jahren entwickelt hatten. Und meine Vision wäre, s gibt eine Stelle in Mecklenburg-Vorpommern, wo sich die ganzen Initiativen, die ganzen Schulen wiederfinden können – als Anlaufpunkt, als Beratungspunkt, als Gestaltungspunkt für Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrer:innen. Das wäre schon großartig für das Land. 

Uwe Rösler (Koordinator für den Schulzweig Hochbegabung, Alexander von Humboldt Gymnasium Greifswald):

Wir sind eine Schule mit einem Hochbegabtenzweig und dadurch war das Thema Begabtenförderung immer schon Thema für uns. Zum anderen haben wir aber profitiert, dass wir ganz neue Impulse bekommen haben, dass wir neu über bestimmte Phänomene nachgedacht haben, also zum Beispiel das Problem Underachievement – also warum ein Schüler mit einem IQ von 135 die Hälfte Fünfen und Sechsen hat. Im Rahmen dieses Projekts konnten wir tatsächlich ein Programm entwickeln, um Schülern, die erwartungswidrige Minderleister sind – so heißt es –, wie man denen helfen kann. Daraus sind zwei Schulversuche geworden, an denen wir jetzt ein knappes Jahr arbeiten, um letztendlich etwas zu entwickeln, was das Land auch voranbringt. 

DR. CAROLIN KISO:

Wir freuen uns sehr, dass es ein Nachfolgeprojekt   Karg Campus SchuleMecklenburg Vorpommern 2.0  geben wird, bei dem noch weitere Zielgruppen dazukommen: Zum einen die Beraterinnen des IQ M-V [Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern] und dann kommen noch weitere 20 Schulen hinzu, die dann auch im Thema fort- und weitergebildet werden von den Beraterinnen und auch von den jetzigen Schulen, die am jetzigen Karg Campus Projekt teilgenommen haben, noch begleitet werden, sodass das Netzwerk sich hier in Mecklenburg-Vorpommern noch weiter ausdehnt.

PROF. DR. HABIL. THOMAS TRAUTMANN:

Wir brauchen mehr davon. Wir brauchen nicht mehr davon, um Quantität zu generieren, sondern wir brauchen diese Qualität, die diese Projekte machen, überall und flächendeckend. 

Uwe Rösler:

Und demzufolge sehen wir es als eine Aufgabe an, von Schule den Schülern tatsächlich zu helfen, eine Brücke zu bauen ins Leben. Und deshalb finden wir dieses Projekt tatsächlich sehr gewinnbringend und nutzbringend für Schüler. 

Dietlind Hentschel: 

Ich würde sagen, wir sind erst am Anfang des Weges in der Begabtenförderung. Also da geht noch viel und dafür ist dieses Projekt genau richtig. 

 

Kamera und Schnitt: Christian Bardenhorst 
Idee und Umsetzung: Mirko Bogedaly (Projektleitung Social Media, Karg-Stiftung) 
Graphic Recording: studio animanova // Christoph J. Kellner 

 

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