Fachforum Ministerien 2007

Ideen, Initiativen, Ideale: Hochbegabtenförderung in den Bundesländern

Projektinfos

Wo

Fulda

Wann

2007

Themenfeld:
Schule
Projektfeld:
Karg Foren

Fachforen Ministerien

Seit 2007 lädt die Karg-Stiftung Vertreter der Kultus- und Sozialministerien zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Fachforum Ministerien ein - mit dem Ziel, in der föderal organisierten deutschen Bildungslandschaft länderübergreifende Kooperation anzuregen. Während das erste Fachforum Ministerien eine Übersicht zum Sachstand der  Begabtenförderung in den Bundesländern  erbrachte, die nunmehr im Karg Fachportal Hochbegabung online zur Verfügung steht, standen in 2008 und 2009 zwei Schlüsselthemen zur künftigen Ausrichtung der Hochbegabtenförderung im Fokus: die Übergänge zwischen Kindertagesstätte, Schule und Hochschule sowie die Pädagogenbildung. Das Fachforum Ministerien 2011 widmete sich dem Thema Netzwerkbildung. 

Vom Fachforum Ministerien sind zahlreiche Projekte in den Bundesländern ausgegangen, die der Bildungspolitik und -verwaltung Hilfestellung zur Bearbeitung des Förderfeldes gaben, etwa die  GIFted-Initiative des Landes Sachsen, die  Kompetenzzentren Begabtenförderung  in Schleswig-Holstein oder auch länderübergreifende Kooperationen wie die  Evaluation der Begabtenzüge in Bayern und Baden-Württemberg  (PULSS-Studien). 

 

Fachforum Ministerien 2007

„Ideen, Initiativen, Ideale: Hochbegabtenförderung in den Bundesländern“

25.-26. April 2007, Fulda (Hessen)

Auf Einladung der Karg-Stiftung trafen sich beim Fachforum Ministerien 2007 erstmals rund 40 Experten aus den Bundesländern und dem Bundesbildungsministerium zum Erfahrungsaustausch mit Wissenschaftlern und Schulpraktikern über die Hochbegabtenförderung in Deutschland. Mit dem Fachforum Ministerien setzte die Stiftung ein bildungspolitisches Signal für die Notwendigkeit einer frühen und flächendeckenden Integration von Begabtenförderung in das deutsche Bildungssystem.


Das Erkennen und Fördern begabter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener darf in Deutschland nicht auf Dauer an private Stiftungen, andere engagierte Institutionen und Einzelkämpfer delegiert werden, sondern muss in die allgemeine Ausbildung von Erzieherinnen und Pädagogen integriert sein. Ziel ist die individuelle und gesamtheitliche Persönlichkeitsentwicklung aller Kinder.

In dieser Einschätzung waren sich die Vertreter von 15 Kultusministerien der Länder, des Bundesbildungsministeriums sowie ausgewiesene Schulpraktiker und Wissenschaftler einig, die sich auf Einladung der Karg-Stiftung am 25. und 26. April 2007 in Fulda getroffen haben. „Es geht nicht darum, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis in der Hochbegabtenförderung auf eine einheitliche Linie einzuschwören. Stiftungen geben Impulse für Veränderungen zum Fortschritt der Gesellschaft“, betonte Dr. Peter Lex, Vorsitzender des Karg Stiftungsrates während der Eröffnung des „Fachforums Ministerien“ in Fulda. Mit diesem Expertentreffen will die Karg-Stiftung ein bildungspolitisches Zeichen setzen: „Begabtenförderung muss ein selbstverständlicher Bestandteil von Bildung in Deutschland sein und von Anfang mitgedacht werden“, unterstrich Petra Schreiber-Bartels, Ressortleiterin Schule und Bildung der Stiftung.

Kollegialer Austausch und Ideenbörse  
Rund 40 Bildungsexperten nutzten die erstmals angebotene Plattform für den kollegialen Austausch und als Ideenbörse. Die einzelnen Bundesländer informierten sich gegenseitig über den aktuellen Stand „ihrer“ Hochbegabtenförderung. Dabei wurde deutlich: So unterschiedlich wie die Ausprägungen von Hochbegabung sind auch die Förderkonzepte. Fast alle Länder sind bereits auf dem Weg, möglichst früh und differenziert Begabungen zu unterstützen, das heißt individuelle Lernbiografien zu ermöglichen. Sie setzen dabei unterschiedliche Akzente: Neben speziellen Angeboten für Begabte wie Sommercamps, Kinderuniversitäten, Wettbewerbe oder Internatsschulen gibt es zahlreiche integrative Modelle und „Leuchttürme“ in den Bundesländern. Dazu zählen neben verbindlichen Förderansätzen in öffentlichen Schulsystemen und vernetzten Beratungsstellen auch die von der Karg-Stiftung initiierten 15  Impulsschulen. Sie sind in den vergangenen drei Jahren bundesweit entstanden und setzen auf die individuelle Lernentwicklung begabter Kinder im "normalen" Klassenverband, die allen Schülern zugutekommt.

Kompetenzen bündeln und vernetzen  
Diese vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen der Bundesländer sollen künftig stärker gebündelt und vernetzt werden. Darauf haben sich die Bildungsexperten der Länder während des Fachforums in Fulda verständigt. Eine Dokumentation des Expertenaustauschs spiegelt unter anderem den aktuellen Stand der Hochbegabtenförderung in Deutschland wider, der nunmehr im Karg Fachportal Hochbegabung abrufbar ist:  Begabtenförderung in den Bundesländern.

Infos und Ergebnisse aus dem Projekt

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