Welche Bedeutung für die Potenzialentfaltung hochbegabter Kinder und Jugendlicher haben sie?
TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL)
Ulm
2024
Ob und wie sich kognitive Begabungen entfalten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Besonders relevant scheint dabei die Fähigkeit zur Selbstregulation zu sein. Das Vermögen, sich selbst zu regulieren, steht dabei in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der sogenannten Exekutiven Funktionen.
Die Exekutiven Funktionen umfassen verschiedene höhere Denkfunktionen, die uns dazu befähigen, zielgerichtet und planvoll zu handeln, uns flexibel und lösungsorientiert auf stetig verändernde Situationen einzustellen sowie uns sozial und gesellschaftlich verträglich zu verhalten. Defizite in den Exekutiven Funktionen können dazu führen, dass das Leistungspotenzial nicht ausgeschöpft werden kann und so eine Begabung vom persönlichen Umfeld, z.B. Eltern und Lehrkräften, gar nicht erst (an)erkannt wird. Dies hat zur Folge, dass eine angemessene Förderung ausbleibt.
Mit der Beauftragung des Teams des TransferZentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL, Universität Ulm) zur Erstellung einer wissenschaftlichen Expertise möchte die Karg-Stiftung zur Klärung dieser Fragen beitragen. In der Expertise werden der aktuelle Kenntnisstand der Wissenschaft systematisch aufgearbeitet und bestehende Forschungslücken aufgezeigt. Aus den Ergebnissen sollen zudem konkrete Handlungsempfehlungen für die Begabten- und Begabungsförderung durch Fachkräfte in Schule, Kita und Beratung abgeleitet werden.
Parkstr. 11, 89073 Ulm
Grundlagenwissen zum Thema Hochbegabung und Orientierung zur Situation professioneller Hochbegabtenförderung in Deutschland
wissenschaftlich fundiert und praxisnah