Karg Preis 2013

Evangelische Schule Berlin Zentrum

Projektinfos

Wer

Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ)

Wo

Berlin

Wann

2013

Website

www.ev-zentrum.de/...

Themenfeld:
Schule
Projektfeld:
Karg Preis

Karg Preis

Der Karg Preis zeichnet exzellente Hochbegabtenförderung aus - Konzepte, die Förderdefizite aufgreifen und beispielhafte Praxis zu ihrer Behebung erarbeiten. Die Preissumme von 50.000,- Euro ermöglicht eine Weiterentwicklung der ausgezeichneten Projekte bzw. Einrichtungen. Anlässlich des 20. Geburtstags der Karg-Stiftung im Jahr 2009 gestiftet, wurde er seither dreimal vergeben (2009, 2011 und 2013).

Karg Preisträger 2013: Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ)

„Lernen fürs Leben“

Im Jahr 2013 ging der Karg Preis an die Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ). Das ungewöhnliche Reformschulkonzept mit seinem wegweisenden Modell einer partizipativen und persönlichkeitsbildenden inklusiven Hochbegabtenförderung überzeugte die unabhängige Fachjury. Das Preisgeld diente dem Ausbau der Hochbegabtenförderung an der ESBZ und dem Transfer des Konzepts, speziell der Entwicklung der „Neuen Oberstufe“.

„Die Evangelische Schule Berlin Zentrum beweist eindrucksvoll, dass die Förderung von Jugendlichen mit besonderen Lern- und Leistungsbedürfnissen nicht auf bestimmte Schulformen und segregative Konzepte beschränkt sein darf. Eine begabungsfördernde Pädagogik hat ihren Platz auch in Gemeinschaftsschulkonzepten. Hochbegabte sind an der ESBZ Gestalter ihrer eigenen Bildungsbiografie - und keine Objekte zur Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen aller Art. Ihre Förderung dient keinem anderen Zweck als ihrer Persönlichkeitsbildung“, begründete Dr. Ingmar Ahl, Mitglied der Jury des Karg Preises und Vorstand der Karg-Stiftung, die Entscheidung.

Ihren Preis nahm die Evangelische Schule Berlin Zentrum am 8. Oktober 2013 im Rahmen des  Fachtags Hochbegabtenförderung  entgegen, der in Kooperation mit der Goethe-Lehrer-Akademie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main veranstaltet wurde. Neben der Vorstellung der ESBZ informierten Fachvorträge zum Thema Hochbegabtenförderung in Gemeinschaftsschul- und Unterrichtskonzepten. Zielgruppe waren Experten aus Bildungs- und Beratungspraxis, Bildungswissenschaft und -verwaltung.

Zum Preisträger 

Die private Evangelische Schule Berlin Zentrum bietet als Gemeinschaftsschule ab Klasse 7 bis zum Abitur auch Hochbegabten Bildungs-, Beziehungs- und Bindungserfahrungen, die ihnen die selbstständige Entfaltung ihrer besonderen Potentiale ermöglichen. Dabei steht nicht leistungsbezogene Performanz, sondern ein inklusives Bildungsverständnis sowie ein multidimensionaler Leistungs- bzw. Kompetenzbegriff im Vordergrund - das Lernen, Wissen zu erwerben, in einer Gemeinschaft zu leben und hierfür Verantwortung zu übernehmen.

Das in der Hochbegabtenförderung ungewöhnliche Reformschulkonzept arbeitet mit Jahrgangsmischung statt Klassen, mit Tutor statt Lehrer, individuellen Lernarrangements statt Lehrplan, Logbuch statt Noten, Werkstatt- und Projektarbeit statt Unterrichtung und ermöglicht so ebenso Hochleistern wie Underachievern eine gelingende schulische Bildungsbiografie und Erfahrungen von Sinnhaftigkeit und Selbstwirksamkeit. „Ich weiß, wovon ich rede: Hochbegabte werden oft nur mit Wissen vollgestopft. Hier lernen wir fürs Leben“, so Marie M. während der Jurypräsentation, die von einem Gymnasium in die ESBZ wechselte.

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