Prozessanalyse von Bildungsverläufen mittels themenzentrierter qualitativer Interviews
Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Goethe-Universität Frankfurt am Main und Sigmund-Freud-Institut
Karlsruhe / Frankfurt am Main
2011 – 2012
Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojekts zum sozio-emotionalen Selbstverständnis hochbegabter Schülerinnen und Schüler stand die Frage, welche Auswirkungen die Etikettierung „hochbegabt“ auf die lernbiografische und psychische Entwicklung getesteter Jugendlicher hat. Mittels themenzentrierter qualitativer Interviews wurden hierzu in 2011 und 2012 15 Schülerinnen und Schüler unmittelbar nach Übertritt in gymnasiale Begabtenklassen ebenso wie deren Eltern und Lehrkräfte befragt.
Während sich Wirkungsforschung im Bereich der Hochbegabtenförderung bisher meist auf die Performanz von Leistung als Indikator für deren Gelingen konzentriert, leistet diese Studie einen theoretisch vielversprechenden und methodisch belastbaren Beitrag zur Identifizierung psychosozialer Rahmenbedingungen, die individuelle Bildungsprozesse auf erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Ebene beeinflussen. Das erweiterte Erkenntnisinteresse des Projekts zielte darauf ab, Impulse zur Entwicklung von ganzheitlich wirksamen Förderkonzepte zu setzen.
Die Karg-Stiftung ermöglichte das Kooperationsprojekt mit dem Sigmund-Freud-Institut, der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe durch die Finanzierung der erforderlichen Personal-, Reise- und Sachkosten.
Sozio-Emotionalität von hochbegabten Kindern.
Wie sie sich sehen - was sie bewegt - wie sie sich entwickeln
Herausgeber: Timo Hoyer, Rolf Haubl, Gabriele Weigand
Beltz-Verlag 2014
Projektinformationen
Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe
Myliusstraße 20, 60323 Frankfurt am Main
Grundlagenwissen zum Thema Hochbegabung und Orientierung zur Situation professioneller Hochbegabtenförderung in Deutschland
wissenschaftlich fundiert und praxisnah