Digitale Drehtür

Potenzialentfaltende digitale Angebote für Schüler:innen

Projektinfos

Wer

Landesinstitut für Schule (LIS) Bremen

Wo

Bremen

Wann

2021 – 2023

Website

www.lis.bremen.de/...

Karg Ansprechpartner

Dr. Claudia Pauly, Dr. Olaf Steenbuck

Themenfeld:
Schule
Projektfeld:
Karg Partner

 „Die digitale Drehtür öffnet den Zugang zu Räumen, in denen Schüler:innen mit ihrem persönlichen Interesse und Lernstandort ankommen und sich weiterentwickeln können. Das macht dieses Angebot zu einem großen Gewinn für eine inklusive, gerechte Begabungs- und Begabtenförderung!“ 
Dr. Claudia Pauly (Projektleitung Schule und Digitales Lernen, Karg-Stiftung)

Erklärfilm: Was ist die digitale Drehtür?  (0:53 Minuten)

Die Digitale Drehtür“ ist ein länderübergreifendes Kooperationsprojekt von Vertreterinnen und Vertretern aus Landesinstituten, Qualitätseinrichtungen, Behörden und Ministerien mehrerer Bundesländer. Das Landesinstitut für Schule Bremen (LIS) bündelt stellvertretend die Ressourcen für die Projektkoordination. Die Karg-Stiftung fördert das Projekt in seiner Pilotphase. Als Partnerin für Entwicklungen und Innovationen in der Begabtenförderung engagiert sich die Karg-Stiftung für das Projekt, weil es verspricht, die Voraussetzung für die Entstehung eines dauerhaft angelegten und bundesweiten Angebots der (Hoch-)Begabtenförderung zu schaffen. Die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung fördert das Projekt finanziell. 

Das Projekt   www.digitale-drehtuer.de

Die Digitale Drehtür“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland, während oder nach der Unterrichtszeit - und mit dem digitalen Campus“ sogar jederzeit - an digitalen Kursangeboten teilzunehmen, die ihren jeweiligen Interessensgebieten entsprechen. Die Angebote sind kostenfrei und decken eine breite Palette an Themen ab (von architektonischem Minimalismus über künstliche Intelligenz bis hin zur Zauberei ist alles dabei). Ziel ist es, komplexes Lernen, Entdeckerlust und hohe Leistung zu fördern, indem Kinder ihren Lernprozess selbst in die Hand nehmen und mit Freude an selbstgewählten Themen arbeiten.

Die Entstehung  www.lis.bremen.de

Als die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 Bildungspolitiker, Lehrkräfte und Eltern veranlasste, über alternative Lehr- und Lernformen nachzudenken, entwickelte die VBB-Vernetzungsstelle Begabungsförderung des LIS Bremen in Kooperation mit Corona School e.V. (jetzt: Lern-Fair) ein Online-Angebot für interessierte Schüler:innen, bei denen sie außerhalb von Klassenzimmer, Klassenverband und vorgegebenem Lernstoff eigenen Interessen und Fragen nachgehen konnten. Im Austausch der Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen aus mehreren Bundesländern entstand daraus die Idee der länderübergreifenden Digitalen Drehtür.

Das Innovative

Das Projekt erschließt erstmals systematisch in größerem Maßstab Möglichkeiten der Digitalisierung für die Begabtenförderung. Auch hochbegabte und leistungsstarke Schüler:innen, deren Potenziale aufgrund unterschiedlicher Barrieren und mangels geeigneter Angebote in ihrer Schule oder Region bislang nicht erkannt oder gefördert wurden, können damit erreicht werden. Durch den niedrigschwelligen Zugang trägt das Angebot so auch zu mehr Bildungsgerechtigkeit in der Begabtenförderung bei. Schulen werden entlastet, weil sie nicht immer Enrichment-Angebote im gewünschten Umfang anbieten können. Durch das Zusammenwirken vieler Schulen und Akteure in mehreren Bundesländern entsteht ein schulisches Enrichment-Angebot, das es in dieser Breite und inhaltlichen Vielfalt zuvor nicht gab. Die große bundesweite Nachfrage von Schülerinnen und Schülern in den bisher durchgeführen Pilotwochen und Inspiration Weeks bestätigen den Bedarf.

Hintergrund: Das „Drehtürmodell“ in der Begabtenförderung

Das  Drehtürmodell  bezeichnet in der Begabtenförderung ein Konzept, nach dem Schülerinnen und Schüler den Unterricht zeitweise verlassen, um an Enrichmentangeboten teilzunehmen. So werden noch stärker individualisierte, personbezogene Lernanangebote und -gelegenheiten ermöglicht, in denen sie ihre Potenziale und personalen Kompetenzen selbstgesteuert und ihren Interessen entsprechend entdecken und entwickeln können. Das Drehtürmodell wurde ursprünglich von Joseph Renzulli als Organisationsform der Begabungs- und Begabtenförderung entwickelt und dient vorrangig dem  Enrichment, kann aber ebenso Elemente der  Akzeleration  und Möglichkeiten des  Grouping  nutzen.

Infos und Ergebnisse aus dem Projekt

Weiterführende Links

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